Es gab einmal einen Meister der Achtsamkeit, der Besuch von einem Professor bekam. Dieser fragte ihn, was denn Achtsamkeit sei. Er antwortete nur, indem er seinen Tusche-Pinsel nahm und schrieb: Achtsamkeit. Der Professor runzelte die Stirn und fragte nochmal: was ist Achtsamkeit? Wieder schrieb der Meister: Achtsamkeit, Achtsamkeit. Der Professor dachte, der Meister verstünde ihn nicht recht und fragte noch eindringlicher: Was ist Achtsamkeit? Der Meister schrieb: Achtsamkeit, Achtsamkeit, Achtsamkeit. Das wurde es dem Professor zuviel und es platze aus ihm heraus: Was zum Himmel bedeutet Achtsamkeit? Der Meister antwortete schlicht: Achtsamkeit bedeutet Achtsamkeit.
Ich verstehe die Geschichte so, dass Achtsamkeit nichts ist, das auf der Grundlage von Konzepten verstanden werden kann, sondern etwas ist, was bereits da ist, aber gepflegt werden will.
Hier finden sich Bilder von mir über Dinge, an die wir (auch ich) allgemein achtlos vorbeigehen. Ein Moment der Betrachtung, vielleicht (wenn wir uns dies erlauben) auch der Ausgeglichenheit.
